Prüfung der Strahlungsfestigkeit in Hallräumen (PSA B21 7110, MIL-STD 461G und RTCA/DO-160)

Hallräume sind spezielle EMV-Prüfeinrichtungen zur Durchführung von Störfestigkeitsprüfungen an elektrischen und elektronischen Geräten. Während die meisten Halbschalldichtkammern über absorbierende Wände und Decken mit leitfähigen Böden verfügen, sind Hallkammern vollständig mit hoch leitfähigen Wänden, Decken und Böden bedeckt und haben Metallrührer, die über das gesamte zu prüfende Gerät abstrahlen.

IEC/EN 61000-4-21 ist die allgemeine Norm für diese Prüfmethode, aber die ASD-Industrie und verschiedene Automobilhersteller haben diese Methode an ihre eigenen spezifischen Anforderungen angepasst.

Die Luft- und Raumfahrt- sowie die Verteidigungsindustrie haben sich für die Hallmethode entschieden, da sie über die Statistik ein realistisches Szenario für die Simulation einer idealen, hohlraumähnlichen Umgebung wie einer Avionik-Bucht mit geringeren und besser vorhersehbaren Unsicherheitsniveaus bietet.

• RTCA/DO-160 (Abschnitt 20.6)
• DEF STAN 59-411 (DRS02.B)
• MIL-STD-461 (RS103)

Automobilnormen, wie die des PSA-Konzerns, der jetzt zu Stellantis gehört, verlangen von ihren Zulieferern, dass sie die Störfestigkeit von Bauteilen mit Hilfe der Hallmethode testen. Auch andere Hersteller wie Ford oder General Motors akzeptieren diese Methode, da sie eine bessere Reproduzierbarkeit von Störfestigkeitsproblemen bietet. Auf diese Weise wird die Unsicherheit vermieden, die Antennen mit hohem Gewinn bei Tests in Halbschalldichtkammern in Kraftfahrzeugen verursachen.

• PSA B21 7110 (EQ/IR 06)
• FMC 1278 (RI 114)
• GMW3097 (3.4.3)