Die australische Funkzulassung kann aus zwei Regelwerken bestehen: ACMA Regulatory Compliance und EESS Regulatory Compliance.

Die ACMA-Compliance ist für Funk- und Telekommunikationsprodukte obligatorisch, während die EESS-Compliance je nach Produkt bestimmt wird, das Marktzugang benötigt. Beide Anforderungen an die Funkzulassung sind gültig, um den Marktzugang in Australien und Neuseeland zu erhalten.
 

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Zusammenfassung des ACMA-Zulassungsverfahrens 

Die ACMA (Australian Communications and Media Authority) ist die nationale Behörde in Australien. Sie ist eine unabhängige gesetzliche Behörde des Commonwealth und verantwortlich für die Regulierung von Telekommunikation, Rundfunk, Funkkommunikation und dem Internet. 

Alle elektrischen und elektronischen Funkgeräte, die auf den australischen Markt gebracht werden sollen, müssen den ACMA-Vorschriften entsprechen. Es gibt vier Kennzeichnungsrichtlinien, mit denen Produkte je nach ihren spezifischen Eigenschaften übereinstimmen müssen:

  • Telekommunikations-Kennzeichnungsrichtlinie 
  • Funkgeräte-Kennzeichnungsrichtlinie 
  • Elektromagnetische Energie (EME) / Elektromagnetische Strahlung (EMR) Kennzeichnungsrichtlinie 
  • Elektromagnetische Verträglichkeit (EMC) Kennzeichnungsrichtlinie

 

Jede Kennzeichnungsrichtlinie definiert ihre Risikostufen abhängig vom Produkttyp und basierend auf folgender Skala:

  • Konformitätsstufe 1: Niedrigrisikogerät
  • Konformitätsstufe 2: Mittelrisikogerät / Kein Hochrisikostandard
  • Konformitätsstufe 3: Hochrisikogerät / Hochrisikostandard

 

Die Anforderungen an Tests im Land hängen von der Risikostufe des jeweiligen Produkts für jede geltende Kennzeichnungsrichtlinie ab. Antragsteller müssen einen inländischen Vertreter/Importeur benennen, der in der ACMA-Datenbank registriert sein muss.

 

Kennzeichnungsanforderungen

Der letzte Schritt zur Produktkonformität beinhaltet die Kennzeichnung des Produkts. Die ACMA-Regulierungsbestimmungen verlangen, dass ein Lieferant vor der Vermarktung eines Produkts in Australien ein Konformitätsetikett anbringt.
 
Ein Konformitätsetikett ist ein dauerhaftes und lesbares Etikett, das anzeigt, dass das Produkt den geltenden Standards entspricht. Für alle ACMA-Regulierungsbestimmungen ist das Konformitätsetikett das Regulatory Compliance Mark (RCM).


Die physischen Anforderungen an das Konformitätsetikett umfassen:

  • Skalierung und Sichtbarkeit 
  • Oberflächenkennzeichnung 
  • Elektronische Kennzeichnung 
  • Verpackungskennzeichnung

Zusammenfassung des EESS-Zulassungsverfahrens 

Die EESS-Zulassung ist erforderlich, wenn die Nennspannung des Produkts größer als 50 V AC RMS oder 120 V gleichspannungsfreie DC ist und weniger als 1000 V AC RMS oder 1500 V gleichspannungsfreie DC beträgt, oder wenn das Produkt als für den Hausgebrauch, den persönlichen Gebrauch oder eine ähnliche Nutzung ausgelegt oder vermarktet wird.

Es gibt ebenfalls drei Risikostufen für den EESS-Zulassungsprozess. Die Kennzeichnung entspricht der des ACMA-Zulassungsverfahrens (RCM-Markierung), und ein lokaler Importeur ist ebenfalls erforderlich, um das Gerät in der EESS-Datenbank zu registrieren.

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